MENSCHEN

Empathie macht gute Fotos –
Portraitfotografie mit einem Lächeln

Macht Empathie tatsächlich gute Bilder?
 Meiner Erfahrung nach prinzipiell ja. Die Ausnahme bilden nur Profi-Models (weibliche sowie männliche), die in nahezu jeder Situation die perfekte Pose bieten können, egal wie das Verhältnis zum Fotografen gerade ist. Oder man ist so weit von einer Person entfernt, dass sie gar nicht merkt, dass sie gerade fotografiert wird (Streetfotografie).

Soll oder möchte man hingegen eine fremde Person fotografieren die eben kein Profi ist, spielt die Empathie eine große Rolle.

Häufig höre ich den Satz: “Ich bin nicht fotogen, mit mir kann man keine schönen Fotos machen.“ 
So ein Shooting beginnt dann unter Umständen etwas zähfließender, aber erfahrungsgemäß spielt es sich bereits nach kurzer Zeit ein. Wenn mein „unfotogenes“ Model hinterher die bearbeiteten Fotos sieht, ist es meistens so begeistert, dass es über die eigene anfängliche Aussage lachen muss. Diesen Zustand erreicht man, wenn es dem Fotografen gelingt sein Model mental an der richtigen Stelle abzuholen.

Ich versuche mir immer ein vollständiges Bild von meinem Model zu machen, bevor ich fotografiere. Je mehr ich weiß, desto mehr kann ich auf die Person vor meiner Kamera eingehen. Ein Tee oder Kaffee vor dem Shooting wirkt Wunder – und das begleitende Gespräch selbstverständlich. Ob es nun Naturtalent ist, oder jahrelange Erfahrung im Umgang mit Menschen, kann ich nicht sagen. Aber das Fotografieren von Menschen bereitet mir unglaublich große Freude. Zu sehen, wie sich die erste Unsicherheit löst und wie viel besser der Ausdruck des Models mit jedem Foto wird, das wir zusammen machen, ist immer wieder faszinierend.

Wenn das Model von den Fotos begeistert ist und sie sogar gerne zeigt, habe ich alles erreicht.
 Empathie macht gute Bilder!